Acryl: |
Acryl ist eine weiche Kunststofffaser mit hoher Bauschfähigkeit. Es ist form- sowie lichtbeständig und fühlt sich ähnlich an wie Wolle. Acryl nimmt nur wenig Feuchtigkeit auf. Es ist nicht anfällig für Verschmutzung und trocknet schnell. Es ist sehr strapazierfähig, weist gute Wärmeisolation auf. Mottenbefall kommt nicht vor. |
Allover: |
Dessinrapport ohne Medaillon - Der Teppich ist im Mittelfeld durchgemustert |
Antik-Finish: |
Teppichwaschverfahren zum Erzeugen einer Alterspatina |
Asymmetrischer Knoten: |
Verbreiteter Teppichknüpfknoten - auch als Persischer Knoten, oder Sehnen-Knoten bekannt. |
Barik: |
Teppichmaßbezeichnung: Persisch für schmal, z.B. für schmale Brücken |
Baumwolle: |
Baumwolle wächst auf der Baumwollpflanze. Diese ist verwandt mit dem Kakaobaum. Die Pflanze braucht viel Wärme und Wasser und wächst deshalb in den Tropen und Subtropen. Am meisten baut man sie an in China, Indien, in den USA und in Pakistan, aber auch in Afrika. |
Berber: |
Knüpfteppich und Volk aus Nordafrika - Mit Berber werden meist die dicken hellen Wollteppiche aus Marokko bezeichnet |
Bordüre: |
Ein das Innenfeld eines Teppichs umfassende Musterstreifen |
Brücke: |
Allgemeinbezeichnung für kleine Teppiche, die "verbinden", also "überbrücken" |
Cheft: |
Qualitätseinteilung bei Isfahan-Knüpfungen - zu sehen an der Kelimabschlusskante des Teppichs |
Chenille Flor: |
Webtechnik, die eine flaumige Oberfläche schafft. Wird zur Herstellung von Teppichen verwendet; bei maschineller Fertigung werden solche Teppiche Axminsterteppiche genannt. |
Chobi: |
Fachausdruck u.a. für Ziegler-Nachknüpfungen - andere Schreibweisen: Tschubi, Tschobi |
Doppelknoten: |
Phantasiebezeichnung für den Symmetrischen Teppichknoten |
Duktus: |
Ausdruck für Linienführung im Bereich Grafik, Kunst . und Teppiche |
Eslimi: |
Beliebtes vierersymmetrisches Floralmuster mit Arabesken Verzierungen |
Flokati: |
Andere Bezeichnung für „Griechischer Hirtenteppich“ |
Floor: |
Bezeichnet in der Textiltechnik Fasern, die aus dem Gewebe abstehen. Diese können unterschiedlich hoch sein. |
Fransen: |
An den Querenden des Teppichs herausragende Kettfäden. Oft werden sie auch umgenäht. |
Gabbeh: |
Beliebter südpersischer Nomadenteppich aus der Provinz Fars - andere Schreibweise: Ghabbeh, Gabbe, Gabeh |
Galerie: |
Fachausdruck für lange, schmale Teppiche - Auch als Läufer bezeichnet |
Göl: |
Bezeichnung eines achteckigen Musters auf orientalischen Teppiche. Dieses Muster wiederholt sich über den gesamten Teppich und ist in Pakistan üblich. |
Gördes-Knoten: |
Bezeichnung für einen Teppichknüpfknoten - auch als Türkischer Knoten, Turkbaff oder Symmetrischer Knoten bekannt |
Grundgewebe: |
Kette und Schuss eines Orientteppichs - Das Grundgewebe gibt dem Flor halt. |
Handtufting: |
Spezielles, halbmanuelles Verfahren zur Florteppichherstellung |
Hali: |
führende Zeitschrift der Welt für orientalische Teppiche und Textilien. Der Name der Zeitschrift bedeutet Teppich auf türkisch. Sie wurde 1978 in London gegründet. |
Heatset: |
Hitzehärtung bzw. Thermofixierung für Garne, Fasern und Gewebe in der Textilindustrie |
Herati: |
verbreitetes orientalisches Musterelement - Auch als Mahi-to-Hus, Mahi oder Fischdesign bekannt |
Hexagon: |
Musterdetail historischen Ursprungs - das Sechseck |
Hochflor: |
Flor darf bis zu 50 Millimeter hoch sein, also fünf Zentimeter und nicht unter 1,5 Zentimeter kurz. Bei dieser Faserhöhe, sprich man von Hochflor. |
Holbein-Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus der Gegend von Bergama (Türkei). Diese älteren Teppiche sind nach dem Maler Holbein (1465-1524) benannt. |
Ikat: |
Leicht unregelmäßige Webmuster durch unregelmäßig gefärbte Knüpfgarne |
Ilan-Muster: |
ein stilisiertes Wolkenbandmuster, das von kleineren, den ganzen Teppich bedeckenden Mustern umgeben ist. |
Indische Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus Indien. |
Isfahan: |
Der edle Klassiker unter den persischen Teppichen - auch als Esfahan bekannt |
Ismir: |
od. Smyrna -Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus Ismir (früher Smyrna) an der türkischen Ostküste. |
Isparta: |
od. Sparta-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus Isparta (südwestl. Türkei). |
Jagdteppich: |
Teppich mit Jagdmotiven |
Jaipur: |
Stadt und Orientteppich Provenienz in Nord-Indien - Keimzelle der indischen Teppichknüpfkunst |
Juftiknoten: |
türkischer od. persischer Teppichknoten, der um vier statt um zwei Kettenfäden geschlungen wird. |
Jute: |
(Corchorus), eine Bastfaser, die u.a. zur Herstellung von Garn verwendet wird. Das Material kam früher in indischen Teppichen (als Kettenfaden) vor. |
Kaba-Karaman-Teppiche: |
stammen von Nomaden der Stadt Karaman im Konja-Bezirk (Türkei). Die grob geknüpften Teppiche haben oft kaukasische Muster. |
Kalligraphie: |
Ist die Schönschreibkunst |
Kurzflor: |
Ein Kurzflorteppich bleibt mit seinem weichen Polster, also dem Flor, unter 1,5 Zentimetern. Damit lässt er sich recht leicht pflegen und eignet sich hervorragend für vollflächige Lösungen. |
Kamelhaarwolle: |
od. Kamelwolle, wird heute nur selten für Teppiche verwendet, da die Wolle bei feucht-warmem Wetter einen unangenehmen Geruch verströmt. |
Kartusche: |
Umrahmtes Musterteil in Bordüren oder im Innenfeld eines Orientteppichs |
Kasak: |
od. Kazach-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus dem südlichen und zentralen Kaukasus. |
Kaschmir-Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus dem pakistanischen und indischen Kaschmir. |
Kelim: |
Flachgewebter, florloser Teppich - andere Schreibweise: Kilim, Qilim |
Kette: |
bezeichnet die Längsfäden, die am Webstuhl befestigt werden und die als Basis für die Knüpfwolle des entstehenden Teppichs dienen. |
Kilim: |
anderer Name für Kelim |
Knoten pro m²: |
Ein Qualitätskriterium für Knüpfteppiche neben der Wollqualität und anderen Kriterien |
Knüpfdichte: |
Ein Qualitätskriterium für Knüpfteppiche neben der Wollqualität und anderen Kriterien |
Korkwolle: |
die feinste Wolle des Schafes; sie wird am Nacken geschoren. Wird für exklusive Teppiche verwendet. |
Krabbenmuster: |
Musterdetail in kaukasischen Teppichen, das an eine Krabbe erinnert |
Kum-Kapu-Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus Kumkapi in Istanbul |
Lah: |
Garnstärkeangabe in Nain - es gibt 12 Lah, 9 Lah, 6 Lah, selten 4 Lah und noch seltener 2 Lah |
Lâdik-Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus dem Dorf Lâdik (Türkei). |
Lahore-Teppiche: |
Bedeutender Teppichumschlagsplatz in Pakistan sowie die Zweitgrößte Stadt des Landes |
Langettierung: |
die Verzierung der Teppichränder an den Längsseiten. |
Läufer: |
Teppichläufer fallen durch ihre markante Form auf. So sind sie schmal und lang, wodurch sie sich gut für den Einsatz in der Diele oder Küche eignen. |
Langflor: |
Die Fasern sind länger als fünf Zentimeter. Damit ist er der König der Kuschelteppiche. |
Lebensbaum: |
detailliertes Muster mit buddhistischen oder islamischen Symbolen, kommt aber auch in der europäischen und skandinavischen Mythologie vor |
Lilihan: |
od. Lilian-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus dem Dorf Lilihan im Arakbezirk (westl. Iran). |
Lori-Teppiche: |
Volksstamm in Südwest-Persien - Auch Luri geschrieben |
Marokkanische Teppiche: |
d.h. handgeknüpfte Berberteppiche, bezeichnet nach dem Namen der Urbevölkerung des Landes. |
Maschinell geknüpft Teppiche: |
ein Sammelbegriff für Teppiche, die maschinell gefertigt werden. Im Gegensatz zu handgeknüpften Teppichen, deren Fertigung bedeutend mehr Zeit in Anspruch nimmt. |
Maschinell gewebte Teppiche: |
andere Bezeichnung für Maschinell geknüpft Teppiche |
Maschinell hergestellte Teppiche: |
andere Bezeichnung für Maschinell geknüpft Teppiche |
Maße: |
Das Längenmaß eines Teppichs ist ohne die Fransen berechnet. Bei manchen Teppichen kann die Länge auch variieren. |
Medaillon: |
Primärornament im Mittelfeld des Teppichs |
Mir-Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus der Sarughgegend (Iran). Man erkennt sie am ganz flächigen Mandelmuster (Boteh). Dies sind größere Teppiche mit rot-orange od. blauem Grund. |
Mohair: |
(arabisch: mukhayyar), Wollfaser der Angoraziege. Sie wird in Nordamerika, Südafrika, der Türkei und im westlichen Asien in großer Höhe gehalten. I |
Monastir: |
od. Munastir-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche des 18. u. 19. Jahrhunderts aus der Stadt Monastir (Bitola) in Mazedonien. |
Nain: |
Zentralpersische Teppich Provenienz - Nain zählt zu den bekanntesten Teppich Provenienzen |
Namaslik: |
Größenbezeichnung für Gebetsteppiche, ca. 100 x 140 cm |
Nepal: |
Staat im Himalaya - geknüpft werden die berühmten Tibet-Teppiche |
Neuseelandwolle: |
Besonders weiche, glänzende Wolle vom Schaf mit samtigen Griff |
Nomadenteppiche: |
handgeknüpfte Teppiche von Nomaden aus dem Iran. Der Türkei und aus Turkmenistan. |
Oktogon: |
Sternförmiges, achtstrahliges Musterelement - das Achteck |
Orientalische Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus einem Gebiet, das vom Balkan bis nach China reicht. Länder mit bedeutender Teppichproduktion sind heute Iran, Pakistan, Afghanistan, Indien, Nepal und China. Alle Orient-Teppiche wurden damals wie heute ausschließlich von Hand geknüpft. Mit der Maschine ist es nicht möglich einen Knoten zu knüpfen. Geknüpft werden kann nur mit der Hand. Mit der Maschine entstehen Schlaufen. |
Outdoor Teppiche: |
Outdoor-Teppiche eigenen sich für den Außenbereich sehr gut. Wetterfeste Outdoor-Teppiche sind meist aus 100% Kunstfasern gefertigt und wirken Dank ihrer Langlebigkeit, Robustheit und Lichtechtheit lange begleiten. |
Pakistan: |
Staat in Südasien - gehört neben Indien und Persien (Iran) Zu den wichtigsten Ursprungsländern für Orient-Teppiche |
Patchwork: |
Ein aus Teppichstücken neu zusammengesetzter Teppich |
Perde: |
Größenbezeichnung orientalischer Teppiche (ca. 150 x 220 cm). |
Persischer Knoten: |
asymmetrischer Knoten od. Sennehknoten od. "Farsibaff"; Knoten für die Fertigung handgeknüpfter Teppiche. |
Polyacryl: |
Als wollähnliche Kunstfaser handelt es sich bei Polyacryl um eine der am meist verbreiteten Kunstfasern. Ihre weiche und elastische Struktur macht sie zu einem gefragten Wollersatz in der Teppichindustrie. Selbst Nässe und Kälte können Polyacryl nichts anhaben. |
Polyester: |
Polyester wird als Sammelbegriff für verschiedene synthetische Kunststoffe verwendet. Am meisten verbreitet ist Polyethylenterephthalat, auch besser bekannt als PET. Aus ihm entstehen wiederum neue Gemische wie Organza, Pannesamt und Satin. Polyester verfügt über hervorragende Eigenschaften hinsichtlich der Reißfestigkeit und der Strapazierfestigkeit. |
Polypropylen: |
Eine der meist verbreiteten Kunststofffasern, das auch als synthetische Wolle gehandelt wird. Polypropylen ist besonders weich und lädt sich vergleichsweise mit anderen Kunstfasern relativ wenig elektrostatisch auf. Polypropylen ist eine leichte Kunststofffaser, die zudem auch als umweltfreundlichste Kunstfaser im Teppichbereich gehandelt wird. |
Provenienz: |
Fremdwort für Herkunft, Ursprung |
Qashqai: |
Nomadenstamm der südwestiranischen Fars-Region - andere Schreibweise: Ghashghai, Gashgai, Ghasghai |
Quetta-Teppiche: |
handgeknüpfte Teppiche aus Quetta in Pakistan |
Rapportmuster: |
Durchlaufendes Muster - meist in Galerien |
Raute: |
Musterdetail historischen Ursprungs - gehört zu den ältesten Motiven für Orientteppiche |
Shabby – Style: |
Shabby Chic ist ein Einrichtungsstil, bei dem eine Mischung aus Erbstücken, Flohmarktkäufen und Selbstgemachtem sowie Möbel und Gegenstände mit sichtbaren Gebrauchsspuren zum Konzept gehören |
Skandi - Design: |
Eine Design-Bewegung, die von schlichter Formalität, Minimalismus, Funktionalität geürägt ist. Die Entstehung war in den 1950er-Jahren in den drei skandinavischen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden sowie in Finnland. |
Vintage - Teppiche: |
Moderne Teppichklassiker, Patchworkteppiche aus alten persischen Teppichen. Zusammen gesetzte Teppichstücke. |
Viskose: |
Die aus Cellulose gewonnen Kunstfaser wird auch gerne als künstliche Seide bezeichnet. Ihr samtiger Glanz verleiht ihr einen edlen Charakter. In der Teppichherstellung wird Viskose oft dazu verwendet, Details hervorzuheben und dem Teppich damit eine Anmutige Note zu verleihen. korrekte Materialbezeichnung für Viskose wäre Filamentendlosgarn |
Waschbar: |
Teppiche die zum Waschen geeignet sind. Je nach Kennzeichnung können diese bei 30° Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. |
Webstuhl: |
ein Gerät zum Weben von Stoffen oder von Teppichen. Die Konstruktion eines Webstuhls ist im Grunde immer die gleiche: die Kette wird vorn und hinten befestigt, und auf dieser Kette wird Dann gewebt bzw. geknüpft. |
Wolle: |
Vom Schaf oder von anderen Tieren. Die gröbste Wolle wird nach dem Spinnen und Färben zum Knüpfen von Teppichen verwendet. |